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Patronen |
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Die
Unbefleckte Jungfrau Maria (8. Dezember)
Die Unbefleckte Jungfrau Maria
ist die erste und wichtigste Patronin in der Kongregation.
Sie ist für die Schwestern Vorbild und Hilfe, wie sie Gott
lieben und für ihn leben sollen.
Indem die Kongregation die
Jungfrau Maria als Patronin erwählt, ehrt sie diese besonders
im Geheimnis der Unbefleckten Empfängnis. Indem sie ihr Leben
betrachten, besonders ihren Anteil an Christi Leid, bemühen
sich die Schwestern, ihre Tugenden nachzuahmen. |
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Der
heilige Josef (19.März)
Der hl. Josef ist Hauptpatron
und Vater der Kongregation, dem sie ihren Namen verdankt und
dessen Geist sie übernehmen will, der. hl. Josef, der gerechte
Mann, Bräutigam der Unbefleckten Jungfrau Maria, Vater des
Sohnes Gottes, Haupt- und Ernährer der Heiligen Familie, Schutzherr
der Kirche. Nach Maria ist diese Vereinigung von Josef mit
Jesus, und seine volle Hingabe an den Dienst des Heilswerkes
des Herrn für die Schwestern Vorbild und Ideal für das geweihte
Leben.
Diesen übermächtigen Fürsprecher bei Gott, Schützer der Kirche
und Vater der Kongregation, rufen die Schwersten mit Zuversicht
in allen geistlichen und materiellen Bedürfnissen an, in ihren
gemeinsamen und privaten Gebeten. |
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Der hl. Josef ein Vorbild
des Glaubens |
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Vom hl. Josef, der seine Heiligkeit
auf tiefen, festen und mutigen Glauben gebaut hat, schöpfen
die Schwestern Inspiration für die spirituelle Ordensbildung.
Solch ein Glaube soll ihr Leben bestimmen und auch in der
Tat Früchte bringen. |
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Der hl. Josef ein Vorbild
des Dienstes |
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Der gerechte Mann, der mit
außergewöhnlicher Bereitschaft Gottes Absichten zur Verfügung
stand; der Gottes Willen vollkommen erkannt hat; Vorbild den
Demütigen, die Gott für die großen Aufgaben braucht, schafft
bei den Schwestern die Überzeugung, dass sie von Gott geführt
sind und auch zum Dienst an Jesus verpflichtet sind. |
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Der hl. Josef ein Vorbild
der Arbeit |
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Der hl. Josef, Vorbild der
Arbeiter, den Gott auserwählt hat und dessen Arbeit er in
das Werk der Erlösung eingefügt hat, lehrt die Schwestern,
dass Jesus die aus der Liebe geflossene Arbeit braucht, so
wie er die Mühe des hl. Josef brauchte. |
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Die Heilige Familie ein Vorbild
der Gemeinschaft |
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Die wohl bedachte Wahl des
hl Josef zum geistlichen Vater der Kongregation verpflichtet
die Schwestern in den Gemeinschaften, eine solche Atmosphäre
zu schaffen, wie sie in der Heiligen Familie herrschte. Dort,
in Nazaret, war die Familie Josefs eine Gemeinschaft von Gebet,
Arbeit und gegenseitigem Dienst, was für ihre Mitglieder Kraft
war. Der bescheidene und stille hl. Josef, der in dem erlösenden
Geheimnis Christi mit enthalten war, diente Jesus durch sein
ganzes Leben mit diskretem Eifer. Und nachdem er seine Aufgabe
leise erfüllt hatte, ging er unbemerkt weg. Von ihrem Patron
lernen die Schwestern einen stillen, demütigen und treuen
Weg nach Christi Vorbild zu gehen. |
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Der heiliger Franziskus (4.Oktober)
Lehrer,
Vorbild und Patron der Kongregation ist auch der hl. Franziskus
von Assisi,
von dem die Schwestern insbesondere lernen:
- seraphische Liebe zum gekreuzigten
Christus, die aus der Betrachtung der Geheimnisse der Menschwerdung,
des Kreuzes und der Eucharistie lebt;
- völliges Vergessen seiner selbst und Bereitschaft alles für
Christus aufzugeben;
- Bruderschaft mit allen Menschen und fröhliche Beziehung
zur Welt.
Nach dem Beispiel des hl.
Franziskus versuchen die Schwestern auf der sie umgebenden
Welt durch die Augen des Glaubens zu schauen und in ihm die
Spuren von Weisheit, Macht und Güte Gottes zu entdecken. Sie
versuchen Freude, die Frucht des heiligen Geistes ist, durch
die Betrachtung der Schöpfung und Erlösung zu verbreiten und
so die Hoffnung auf das ewige Leben zu stärken.
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Die
heilige Elisabeth von Thüringen (19.November)
Die
heilige Elisabeth von Thüringen ist für die Josefschwestern
das Beispiel der barmherzigen
Liebe und des Dienstes an den Armen und den verlassenen Menschen.
So wie die Heilige sollen sich die Schwestern bemühen, den
Dienst an den Menschen, die Hilfe brauchen, an die erste Stelle
zu setzen. Das Beispiel des demütigen, geduldigen und liebevollen
Dienstes an den Armen und Kranken soll die Schwestern ermuntern
zur Opferwilligkeit im Dienst der Bedürftigen.
Elisabeth wird
meist in fürstlicher Kleidung abgebildet, wie sie den Armen
Brot austeilt. Sie wird auch mit Rosen
dargestellt. Damit ist eine schöne Geschichte verbunden:
Elisabeth wollte einmal ihr letztes Brot den Armen geben
und trug es in einem Korb. Ihr Mann wollte wissen, was im
Korb sei. Sie deckte das Tuch ab und im Korb waren lauter
Rosen. |
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Der heilige Zygmunt
Gorazdowski - Gründer der Kongregation (26.Juni)
Priester des Erzbistums Lwów
(Lemberg) nach römischem Ritus, Prälat und päpstlicher Kammerherr,
Gründer des Schwesternordens des hl. Josef, am 1. November
1845 in Sanok geboren.
Am 26. Juni 2001 wurde er vom Heiligen Vater, Johannes Paul
II. in Lwów (Lemberg) während dessen Pilgerfahrt in die Ukraine
selig gesprochen. In seiner Seligsprechungshomilie nannte
er den sel. Pfarrer Zygmunt eine echte Perle der katholischen
Geistlichkeit des Erzbistums Lwów (Lemberg).
Am 23 Oktober 2005 wurde er vom Heiligen Vater Benedikt XVI.
in Rom heilig gesprochen.
" Man sagte", - wie der Hl. Vater bemerkte –„er sei ein richtiger Mönch,
obwohl er kein besonderes Gelübde abgelegt hatte". Der Heiligen Vater unterstrich
auch, dass er dank seiner grenzenlosen Treue zu dem armen, reinen und gehorsamen
Christus für alle ein besonders "glaubwürdiger Zeuge der göttlichen Barmherzigkeit
bleibe".
Der hl. Pfarrer Zygmunt Karol Gorazdowski nahm trotz seiner schwachen Gesundheit
schon als Gymnasiast am Januaraufstand 1863 teil. Der Berufung zum geistlichen
Stande folgte er während seines Jurastudiums, er unterbrach es im zweiten Studienjahr
und trat in das Priesterseminar in Lwów (Lemberg) ein. Infolge seiner Lungenkrankheit
wurde seine Priesterweihe auf unbestimmte Zeit verschoben. |
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In den Stunden dieser Prüfung
versprach er Gott sein Leben den Nächsten zu opfern, wenn
er ihm Kräfte dafür erteile. Gott erfüllte seinen Wunsch.
Aus Dankbarkeit bemühte er sich sein Leben lang, "alles
für alle zu sein, um mindestens einen zu retten". |
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Jeden Tag um 15 Uhr versank
er in ein tiefes Gebet; er vereinte sich im Geiste mit dem
am Kreuze sterbenden Heiland. Oft sah man ihn vor dem hl.
Sakrament tief in ein Gebet versunken. Er war auch ein großer
Verehrer Mariens und des hl. Josef. Er war ein überaus bescheidener
Mensch. Selbst leidgeprüft, war er außerordentlich empfänglich
für menschliches Leid. Das führte ihn zu bestimmten barmherzigen
Taten.
Den größten Teil seines Lebens verbrachte er in Lwów (Lemberg),
wo er eine bewundernswerte wohltätige Wirksamkeit entwickelte.
Er widmete sich auch mit Eifer dem Religionsunterricht.
Der Mangel an entsprechenden Lehrbüchern der christlichen Erziehung
führte ihn zur Redaktions- - und Herausgebertätigkeit. Einige
Auflagen erreichte der von ihm bearbeitete und herausgegebene
"Katechismus".
Von den erzieherischen Ideen des deutschen Pfarrers Alban Stolz
beeindruckt, dessen "Erziehungskunst" er sehr
schätzte, passte er diese der polnischen Gesellschaft, Geschichte
und
Sitte an. Er bearbeitete das Werk und gab es unter dem Titel
"Die Regeln und Anweisungen der guten Erziehung", heraus. |
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Er veröffentlichte auch die
"Ratschläge für die Jugend", "Andenken an
die erste Kommunion", sowie "Die Firmung".
Es folgten Artikel zu diversen Themen.
Er gründete den Verein „Boni Pastores", der das Wirken
der Geistlichen unterstützen sollte, und wurde Redakteur der
Zeitschrift „Bonus Pastor". Er war Gründer und Redakteur
der katholischen „Tageszeitung" sowie der katholischen
deutsch - polnischen "Schule des hl. Josef".
Diese zwei letzteren sollten ihm viel Kummer bereiten. Er war
auch
aktives
Mitglied des „Katechetenvereins", vieler Wohltätigkeitsvereine
und katholischer Tagungen, sowie stellvertretender Vorstand
des Verbandes katholischer Wohltätigkeitsvereine. Ferner war
er auch Schriftführer des "Instituts für bedürftige Christen",
das sich mit der Armenfürsorge beschäftigte. Seine Ausstrahlung
war aber am sichtbarsten in wohltätigen Werken, die er zur Abhilfe
der sittlichen und materiellen Not gründete. Es waren: „Heim
der freiwilligen Arbeit für Bettler", die „Armenküche für
Bedürftige", „Pflegeheim für unheilbar Kranke und Genesende",
"Heim für ärmliche Studenten", "Heim des Jesuskindes
für allein stehende Mütter und ausgesetzte Säuglinge".
Um seine Werke durchführen zu können, gründete er am 17. Februar
1884 in Lwów (Lemberg) den Schwesternorden des hl. Josef, dem
er in seinem letzten Willen die Befolgung des christlichen Gebotes
der Gottes - und Nächstenliebe auftrug. |
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Er starb in Lwów (Lemberg)
am 1. Januar 1920 im Generalheim des Schwesternordens des
hl. Josef.
Seine sterblichen Überreste ruhen nach der Exhumierung in Lwów (Lemberg) im Dom
von Lwów (Lemberg) und auf dem Friedhof £yczakow. Man schrieb damals, der Tod
habe dem Volke den tüchtigsten polnischen Bürger und Priester, einen hervorragenden
und edlen Wohltäter der Menschheit entrissen. Einen Priester, der in die Geschichte
eingeht, der sein ganzes Leben seiner Heimat und seinen Nächsten opferte. Man
schrieb weiter, dass die Einrichtungen, die er geschaffen hatte, den Namen dieses
eifrigen Kaplans den späteren Generationen überliefern und diesen unter die verdienstvollsten
Namen unserer Gesellschaft eintragen werden. |
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