Die Formation hat als Ziel , die Person zum Ordensleben zu formen (vorzubereiten). Das geschieht durch Vertiefung der religiösen und moralischen Erziehung, durch Hinführung zum Leben mit evangelischen Räten, zu Gebet und Buße im Geist der Kongregation und durch das sich Einfügen in die Ordensgemeinschaft. Die Formation umfasst auch die Vorbereitung zur apostolischen Tätigkeit der Kongregation.

Die Formation besteht aus: Postulat, Noviziat, Juniorat. Nach dieser Zeit legen die Schwestern die Ewige Profess ab.

Das Postulat ist der Zeit der Probe, in der man schaut, ob die Kandidatin Berufung hat und ob sie sich zu solch einem Leben eignet. Die junge Frau lernt das Leben der Gemeinschaft kennen. Man soll auch langsam vom weltlichen Leben zum Ordensleben voran schreiten.

Das Noviziat. Die Postulantinnen, die zugelassen sind, fangen das Noviziat an. In unserer Kongregation dauert es 2 Jahre. In dieser Zeit sollen die Novizinnen ihre Berufung erkennen.
Sie entscheiden sich auch, ob sie in dieser Kongregation leben wollen. Das ist auch die Zeit, in der man Gebet und Beziehung zur Gott vertieft. Die Novizin lernt, wie man nach den Regeln dieser Institution lebt.

Das Noviziat endet mit der feierlichen Ersten Profess. Die Schwester legt die Erste Profess ab (3 Gelübde: Keuschheit, Armut und Gehorsam).Ab diesem Zeitpunkt ist sie verpflichtet, nach evangelischen Räten zu leben, ist Gott geweiht und ist nach kirchlichem Gesetz an die Kongregation gebunden.

Mit der Ersten Profess beginnt die Zeit des Juniorats. Die Gelübde sind in dieser Zeit nur für ein Jahr abgelegt und man muss sie wieder nach einem Jahr erneuern. Das dauert von 3 bis 9 Jahren.

Wenn die Schwester sich entscheidet, die Gelübde nicht mehr zu erneuern, darf sie einfach aus dem Orden austreten. Der Zeit des Juniorats endet mit der feierlichen Ewigen Profess. So ist die Schwester für immer Gott geweiht und mit der Kongregation und ihrer Mission verbunden.